Alright?
Ich sitze hier. In meinem Zimmer. Habe es mir gemütlich gemacht, eine Kerze angezündet. Höre schöne Musik. Schreibe mit meinen Liebsten. Die Heizung wärmt meine Füße. Alles scheint so perfekt, so wunderbar… Und doch, sitze ich hier und denke darüber nach, was wäre wenn…?! Warum denkt man gerade in solchen schönen Momenten, in denen eigentlich fast alles perfekt ist, darüber nach, was anders wäre, wenn dieses und jenes doch so oder so passiert wäre und so weiter und sofort…? Wenn es so schön ist, warum genießt man es dann nur so selten? Warum will man immer wissen, was anders gelaufen wäre, wenn…? „Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, dann wär ich schon längst Millionär!“ Alt bekannt, aber wahr. Man denkt einfach viel zu sehr über alles und jeden nach, anstatt „einfach mal die Fresse zu halten und zu genießen!“. |
||
|
Näher mein Gott, näher zu Dir
Es gibt Dinge, die werden wir nie verstehen, nie begreifen können. Dennoch fühlen wir, dass es sie gibt, dass da mehr sein könnte… Und zu diesen Dingen gehört nun einmal auch der Tod. Vor zwei Wochen war ich zum, sage und schreiben, vierten Mal auf einer Beerdigung, wenn man bedenkt, dass ich gerade mal 21 Jahre jung bin. Beerdigungen sind nicht schön und das werden sie auch nie sein. Dennoch gibt es Unterschiede. Es gibt jene, bei denen man sich mit „gutem Gewissen“ verabschieden und „frohen“ Mutes zurückblicken kann und jene, bei denen nicht nur eine Welt zusammenbricht, sondern das eigene Leben sinnlos erscheint. Ersteres habe ich nun schon nun schon drei Mal erlebt (Uropa, Opa und die Oma meines Freundes). Zweiteres habe ich nicht persönlich erlebt, aber mit angesehen… Die einzige Frage, die sich einem hierbei stellt, ist: Warum? Warum jetzt? Warum überhaupt? Warum… ? Doch niemand vermag hierauf eine Antwort geben zu können. Alles was bleibt ist die Verzweiflung und das ewig Ungewisse… Die meisten Menschen machen sich über den Tod nur wenig oder gar keine Gedanken. Wann auch? Oft ist man viel zu sehr mit sich selbst, seinem Alltag und dem ganzen „Drumherum“ beschäftigt, als dass man sich über solche Dinge Gedanken machen würde. Da bleibt kaum Zeit, sich wenigstens auch nur für fünf Minuten hinzusetzen und sich über das, was unser Leben ausmacht, Gedanken zu machen. Und dazu gehört auch der Tod. Denn keiner von uns hat das „Vergnügen“ für immer und ewig hier auf Erden bleiben zu dürfen. Wir alle müssen gehen, nur wissen wir nicht, wann dieser Zeitpunkt gekommen ist… Wir fangen an zu vergessen… Vergessen, dass das Leben eigentlich ein schönes Geschenk sein sollte. Vergessen, dass das Leben nicht nur aus unserem Alltag besteht. Vergessen, dass „leben“ LEBEN heißt und nicht umgekehrt. Vergessen, dass das Leben kostbar ist. Vergessen, dass das Leben nicht für die Unendlichkeit bestimmt ist. Vergessen, denjenigen zu gedenken, die nicht mehr bei uns sind. Vergessen die Menschen, die von uns gegangen sind. Vergessen, dass der Tod Teil unseres Lebens ist. Wir haben vergessen… Die Wahrheit tut immer weh. Aber vielleicht wird den meisten Menschen erst dadurch bewusst, was für Fehler sie (täglich) machen. Manchmal muss man eben einfach ins kalte Wasser geschmissen werden… Man sollte die Menschen, die einmal waren und mit denen man gerne Zeit verbracht hat, nicht vergessen. Man sollte sie sich nicht nur im Herzen bewahren, sondern ihnen auch den einen oder anderen Gedanken hin und wieder schenken. Sich Zeit nehmen. Zeit nehmen auf Vergangenes zurückzublicken und sich damit auseinander zu setzen. Als ich auf der Beerdigung der Oma meines Freundes war, die im Januar diesen Jahres stattgefunden hat, wurde mir bewusst, wie schön es ist, sich von einem Menschen verabschieden zu können. Denn manche Menschen werden nie in der Lage sein, dies tun zu können, eine ganz „normale“ Beerdigung zu erleben. Auch wenn es sehr schmerzt, weil es nun endgültig und für immer ist, so hatte sie doch eine schöne Beerdigung. Ein erfülltes und langes Leben. 86 Jahre ist sie geworden. Erlebte (unerwarteterweise, da sie einen Magenkrebs hatte) noch Weihnachten und auch sogar Silvester, den Beginn eines weiteren neuen Jahres. Ein klein wenig durfte sie noch 2011 erleben, bis sie dann friedlich einschlief, ganz ohne Schmerzen. Es schmerzt sehr, einen geliebten Menschen zu verlieren, doch denke ich, dass es kein schöneres Ende als dieses geben kann: Glücklich und lange gelebt zu haben, stolz auf das sein zu können, was man im Leben erreicht hat und ganz bis zum Schluss von (schlimmen) Krankheiten verschont geblieben zu sein. Der schlimmste Moment einer Beerdigung ist, jedenfalls für mich persönlich, vor dem Grab zu stehen und in das „Loch“ hinunterzusehen, auf den Sarg bzw. die Urne. So viele Gedanken gehen einem in diesem Moment durch den Kopf, so vieles und gleichzeitig ist alles so leer. In diesem Augenblick wird einem wirklich bewusst, dass dies das letzte Mal sein wird, dass man den Menschen „sieht“ und sich von ihm verabschieden kann. Denn sagt man ihm diesmal Adieu zum Abschied, wird derjenige niemals wieder zurückkehren. Ich glaube, es gibt keinen schlimmeren Moment, der einen so tief berührt, der einem so klar vor Augen hält, wo man sich gerade befindet und doch wirkt alles so unreal und verschwommen… Jede Beerdigung ist anders, aber sie haben alle eins gemeinsam, Tränen, Trauer, Schmerz und Endgültigkeit. Der Tod wird uns immer begleiten und allgegenwärtig sein, aber deshalb sollten wir diesen nicht in Vergessenheit geraten lassen, sondern uns Zeit für ihn nehmen. Ist mir auch ganz verhüllt Näher, mein Gott, zu Dir, |
||
|
2011 - Neues Jahr, neues Glück, neue Herausforderung -
Auch wenn ich mich schon lange nicht mehr gezeigt habe, so existiere ich dennoch… *g* Ich bin wohl nicht gerade die aller Fleißigste, was das „Erhalten“ eines Blogs angeht, aber nun ja, man hat eben so seine Verpflichtungen, ich nenne das jetzt einfach mal so… *dummdidumm* Tja, wir schreiben zwar heute schon den 31. Januar 2011, aber dennoch liegt das neue Jahr noch nicht so weit zurück, als dass man das alte schon komplett verlassen/ vergessen hätte. Altes verblasst und Neues erblüht. Rückblickend war 2010 ein wirklich gutes Jahr! Ein gutes Jahr für mich, für mich ganz persönlich! Seit April 2010 konnte ich wieder neuen Mut fassen und langsam aber sicher meinen eigenen Weg beschreiten. Denn am 01. April 2010 fing mein Praktikum in der Kanzlei an. Seit September 2010 begann für mich ein neuer Lebensabschnitt, der mit meinem Ausbildungsvertrag sozusagen besiegelt wurde. Seither gehe ich 1 ½ Tage in der Woche (wieder) zur Schule. Ich bin angekommen. Seit November 2010 habe ich das Gefühl, dass nun alles „perfekt“ ist, denn nicht nur ich „genieße“ meine Ausbildung, sondern auch die Kanzlei scheint nun endlich ein gutes Team gefunden zu haben (kurze Anmerkung: Das Mädchen, dass mit mir zusammen die Ausbildung angefangen hatte, würde gekündigt… Es war einfach nicht stimmig, hatte nicht gepasst. So viel zu, Thema Team… Seither geht es mir gut! Klar, es gibt immer wieder Tage, die laufen einfach nicht so gut und sicher, gibt es ebenso Tage, an denen man Fehler macht und dafür auch einen „Vortrag“ kassiert, aber niemand ist unfehlbar, das sind wir alle nicht, schon allein deswegen nicht, weil wir alle Menschen sind… Für mich persönlich war das Jahr 2010 dahingehend spannend und aufschlussreich… Und ich denke, auch einige andere freuen sich über das, was ihnen 2010 passierte... Liebestechnisch hat sich eigentlich nichts verändert, ich bin seit eh und je glücklich vergeben und verliebt. Meinen Freunden ging es letztes Jahr, soweit ich das beurteilen kann, auch gut. Es gab zumindest keinen Schicksalsschlag zu verzeichnen, alle sind gesund und munter geblieben, Gott sei Dank! Es gibt bestimmt noch tausend Dinge, die ich sagen möchte, die erwähnenswert wären, aber um all diese schönen Dinge aufzuzählen, fehlt mir schlicht weg die Zeit. Es würde einfach den Rahmen sprengen, aber ich werde all’ diese Erinnerungen in meinem Herzen behalten und so schließe ich das Jahr 2010 mit gutem Gewissen und einem Lächeln ab. Willkommen 2011 - Ich bin gespannt… Ps. Und nein, Vorsätze gibt es keine *g* |
||
|
Wie bedeutsam gerade mal 10 Tage sein können
Was könnte ich wohl damit meinen? 10 Tage? 10 Tage lang schlafen? 10 Tage lang Diät halten oder vielleicht 10 Tage lang wegen einer Sache streiken? Nein, weder das eine noch das andere. 10 Tage Urlaub! URLAUB heißt das Stichwort oder eher Zauberwort?!! Ich hatte vom 16. bis zum 27. August 2010 Urlaub. Sprich zwei Wochen, da aber die beiden Wochenenden natürlich nicht mitgerechnet werden, sind es eben nur 10 Tage Urlaub. Ich habe mich jedenfalls sehr gut erholen und auch neue Energie tanken können. Es tut gut, einfach an nichts denken zu müssen, seine Seele baumeln lassen zu können. Einfach mal abschalten! (Das hat ja auch schon immer der liebe gute alte Herr Peter Lustig aus Löwenzahn am Ende jeder Sendung gesagt Tja, und dann war es soweit, Sonntagabend... Schlafenszeit... Montagmorgen... Arbeitszeit... |
||
|
Radelt um eurer Leben!
Ja, da war sie mal wieder, die Radtour. Da der Urlaub mit meinen Freundinnen leider nicht geklappt hatte, aus zeitlichen Gründen (last last minute sozusagen), entschieden wir uns zwei Tagesausflüge zusammen zu verbringen. Einmal eine Radtour mit anschließendem Flammenkuchenessen und das andere Mal ein Ausflug in den Freizeitpark Tripsdrill, der aber buchstäblich ins Wasser fiel, weshalb ich euch nun nur von einem der beiden Tagesausflüge berichten werde: Nach einem kleinen Missverständnis, wo genau wir uns nun eigentlich treffen wollten/ sollten, hatten wir uns dann doch recht schnell gefunden. Ja ja, da traute uns wohl jemand nicht zu, dass wir sie an der Garageneinfahrt abholen würden Nachdem wir die Brücke überquert hatten, standen bzw. radelten wir nun auf französischem Boden. Ich habe jedoch keine großen Unterschied bemerkt, Boden ist eben Boden *lol*. Allerdings waren die Beschilderungen und auch die Kilometerangaben auf diesen Schildern, mit denen sie sehr gegezeit hatten, alles andere als hilfreich! Zu wenige Schilder und seltsamte Kilometerangaben ließen uns natürlich prompt in die falsche Richtung fahren. Zum Glück bemerkten wir dies gleich und fuhren noch einmal zurück. Dank der Hilfe eines uns entgegenkommenden Radfahrers, der sich den Berg gerade hochquälte, während wir ihn inmitten dieser Anstengung auf unser verloren gegangenes Ziel ansprachen, waren wir wieder auf dem richtigen Weg. Doch kurz darauf fuhren wir anstatt rechts, geradeaus und landeten auf einem im wahrsten Sinne des Wortes durchlöcherten Weg entlang des Rheins. Schlaglöcher, so weit das Auge reichte! -.-° Liebe Freunde, ich versichere euch, es gibt wirklich NICHTS schöneres als entweder direkt durch ein Schlagloch zu fahren oder aber bei dem Versuch den restlichen Löchern auszuweichen in einem Schlagloch zu laden! Alles in allem war das wirklich ein wunderschöner Fahrradausflug! Und ich liebe es, wenn wir uns verfahren, wenn wir Unsinn treiben und laut vor uns hinsingen, auch wenn die ganze Gegend mithört! ^^ Danke, dass es euch gibt! |
||
|